Wann werden Suchmaschinen genutzt, wann soziale Netzwerke?

Woher beziehe ich meine Informationen? Die Zeitung, der Fernsehabend oder der Event werden ja alle begleitet von den digitalen Angeboten. An anderer Stelle haben wir darauf hingewiesen, dass die sozialen Netzwerke nach wie vor bedeutend sind für Jugendliche. Sie sind oft die erste Quelle für Informationen. Sie sind vor allem die relevanten Quellen. Denn sie kommen aus der Peergroup.
Zugleich wird in den Studien zur Generation Y auch deutlich, dass sehr wohl auch weiter gesucht und geforscht wird. Man verlässt sich nicht nur auf die Freunde.

suchmaschinen

Wenn man mal wirklich einsteigen muss in ein Thema, hilft die Suchmaschine. Ihr vertraut man vor allem, wenn es um den Vergleich geht und konkrete, weiterführende Informationen zu den beliebigsten Themen. Nachrichten mit Nutzwert erwarten die meisten bei der Suche, im Vergleich zu Tipps aus den sozialen Netzwerken.

Interessant wird es, wenn man die Quellen nebeneinander legt und die Themen vergleicht. Bei persönlichen Themen wie Schule und Erziehung vertraut man den Erfahrungen anderer. Diese sind durch nichts zu ersetzen. Aber man spricht auch lieber im Vertrauen über die falschen Socken des Lehrers oder die unausgesprochenen Regeln, die wirklich zu beachten sind, um einen guten Abschluss zu machen. Bei Informationen, die einen Überblick benötigen, sind hingegen nach wie vor Fernsehsender gefragt. Sie scheinen über den Wolken zu stehen und ein richtiges Bild der Stürme und Schauer bieten zu können. Damit wäre der Einzelne überfordert.

wem vertrauen

Die gute Wetterfee hat nichts an Vertrauen eingebüßt. Sie wird auch im digitalen Zeitalter gesucht und bietet den Fernsehanstalten sichere Zugriffsquoten. Und über die Schule spricht man am besten, schreibt aber möglichst nicht darüber.

 

 

 

 

 

 

 

In einer Studie von Publishing Technology werden für die Entdeckung von Büchern die Mundpropaganda und die sozialen Netzwerke als zentrale Quellen gesehen.

discover content

Die Mundpropaganda, die Webseiten der Händler, Apps und die sozialen Netzwerke sind wichtiger geworden als der Händler vor Ort beim Entdecken von Büchern – in den USA. (Studie von Publishing Technology)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da die Jüngeren zunehmend eine Fülle an Quellen nutzen, wurden in einer Studie des American Press Institutes in den USA drei Wege unterschieden:

  • soziale Netzwerke
  • kuratierte Angebote wie Blogs, Aggregatoren oder Suchanbieter
  • Medienanbieter mit journalistisch aufbereiteten Inhalten.

Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen, wenn man an die Inhalte denkt, die dort vermittelt werden. Für Lifestyle sind die sozialen Netzwerke zuständig, für die harten Fakten die klassischen Nachrichtenquellen.

social

Selbst bei Gesundheit und Fitness spielen die sozialen Netzwerke eine größere Rolle als klassische Medien mit ihren Ratgebern. Ich vertraue darauf, dass mein Nachbar, meine Freunden seinen/ihren Bauch auch genau so wegbekommen und mit genau dem Rezept wieder aufgebaut hat.

 

 

Die Medienanbieter haben nach wie vor Kredit. Den zu verspielen wäre schade. Qualität ist hier die Pflicht.

hard news

In vielen Bereichen vertrauen Jugendliche den klassischen Medien mehr als den Suchmaschinen, Blogs oder sozialen Medien. Aber der Abstand ist nicht so groß, dass man sich darauf verlassen könnte.

 

 

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.