QR-Codes – Spielerei oder Zukunft?

QR-Codes werden zur Zeit immer öfter eingesetzt und im Netz finden sich Verfechter und Spötter gleichermaßen.
Fakt ist: Immer mehr Leute wissen, was ein QR-Reader ist und QR-Codes verlassen die avantgardistische Ecke Richtung Marienplatz und Hauptbahnhof. Zeit also, sich Gedanken zu machen, wo dem eigenen Produkt ein Mehrwert blüht durch die Verknüpfung.

Solange das Thema augmented reality in guten Einzellösungen zum Einsatz kommt und keine günstigen Standards entwickelt wurden, sind QR-Codes ein sinnvoller Weg für eine gute Vernetzung. Die Voraussetzung ist, dass wie immer bedacht wird, ob der Kunde auch wirklich den Sprung in ein anderes Medium will und braucht. (Und klar: dass der Empfang am erwarteten Leseort gut ist und die Darstellung der Website auch für das Smart Phone optimiert ist.)
Gute Videos im Netz zu einem Buch über Neuromarketing, Hintergrundinformationen zu einem teuren Produkt, aktuelle Verweise oder Werbeaktionen mit Rabatten etc. – hier machen QR-Codes Sinn. Immer wenn Print sinnvoll ergänzt werden kann durch Interaktion, durch aktuellere Informationen, durch multimediale Darstellungen, dann können QR-Codes zum Einsatz kommen.

Hier eine Reihe skuriler und sinnvoller Beispiele für den Einsatz von QR-Codes. Vom Körperkult über die Bewerbung der eigenen Marke bis zum Zusatzprodukt reicht das Spektrum.
http://alextroll.de/6-kreative-qr-code-ideen-video/

Hier das Beispiel von Weltbild, das Textproben anbietet zum kostenlosen Download:
http://www.buchreport.de/nachrichten/online/online_nachricht/datum/2011/09/01/mit-qr-unterwegs-kaeufer-koedern.htm

Zur Anreicherung der QR-Codes mit eigenem Logo:
http://t3n.de/news/qr-codes-eigenem-logo-gehts-325933/

Zur Vermarktung gibt es ein paar nützliche Tipps von Laura Marriott
http://mashable.com/2011/08/19/qr-code-tips/

Zum Thema outernet, der Digitalisierung der Dinge, hier eine gute Infografik:
http://www.readwriteweb.com/archives/cisco_50_billion_things_on_the_internet_by_2020.php

Und zum Schmunzeln noch der Cartoon dazu:
http://tomfishburne.com/2011/08/qr.html

 

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.