Near Field Communication – oder die Chancen des Buchhandels

Die smartphones werden das Kaufverhalten in Zukunft stark beeinflussen.
Bisher stehen sich Online und Offline oft als Rivalen gegenüber. Die Geschäftsmodelle des einen rivalisieren mit denen des anderen Bereichs.
Das Internet hat sich als erste Anlaufstelle für Informationen etabliert. Nirgendwo kann man schneller vergleichen. Gleichwohl hat der Verkauf am Point of Sale (POS) nicht abgenommen und wird seine Bedeutung behalten. Die persönliche Begegnung ist unübertroffen.
Near Field Communication (NFC) bezeichnet den kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken nach einem bestimmten Standard. Mit den erweiterten Möglichkeiten der smartphones wird auch eine engere Vernetzung mit dem Point of Sale möglich sein. So könnten Händler auf der Basis von Geolokalisation auf besondere Angebote aufmerksam machen: Oh show me the way, to the cheapest whiskey nearby.

Aber nicht nur Schnäppchenjäger dürften angesprochen werden.
Wenn der Internetauftritt, die Informationen auf dem smartphone und die Präsenz am POS Hand in Hand gehen, bleibt beim Kunden eine durchgängige, plausible Geschichte haften. Wenn es klappt, können die Vorteile beider Wege genutzt werden.

Die Agentur Dealomio bietet den Offlinehändlern an, online Werbung auf dem smartphone zu machen, wenn der Kunde in der Nähe des Geschäftes ist:
http://www.internetworld.de/Nachrichten/Mobile/Mobile-Marketing/friendticker-CEO-gruendet-dealomio-Mobiles-Marketing-fuer-Offlinehaendler

Die Möglichkeiten von Online- und Offlineverkauf durch NFC, ein ausführliche Einschätzung durch Professor Heinemann, mal als Beitrag, mal im Interview:
http://www.buchreport.de/blog.htm?p=1688
http://www.buchreport.de/nachrichten/handel/handel_nachricht/datum/2011/09/14/kunden-kaufen-auf-allen-kanaelen.htm

Die Möglichkeiten von NFC in einer Infografik zusammengefasst:
http://www.mobile-zeitgeist.com/wp-content/uploads/2011/08/2011-08_NFC.jpg

Und zum Thema Mobile Payment ein Überblick als Infografik:
http://mobilemetrics.de/2011/09/09/infografik-the-most-important-mobile-payment-infographic-ever/

Und zu einer Einschätzung von google wallet:
http://www.mobile-zeitgeist.com/2011/09/27/ist-die-vision-von-google-wallet-nicht-auch-beangstigend/
http://www.mobile-zeitgeist.com/2011/09/13/mobile-payment-der-sparkassen-keine-chance-fur-google-wallet-und-paypal/

Und natürlich die Reaktion der Banken, hier der Stadtsparkasse auf google. Fakt ist, dass das Bezahlsystem übers Handy kommen wird. Von wem auch immer.
http://www.zeit.de/news/2011-09/25/banken-sparkassen-lehnen-googles-wallet-fuers-handy-ab-25182014

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.