Plötzlich, so scheint es, haben die Publikumszeitschriften Augmented Reality (AR) entdeckt. Die “Erweiterte Realität” war diese Woche sowohl in der FAZ, im Spiegel als auch im Stern Thema. Auch wenn es so scheint, als ob sich da in den Redaktionen vielleicht etwas gegenseitig hoch geschaukelt hat und die Eröffnung der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin ein Übriges dazu getan hat: AR ist ein Trend , der aus der (Militär-)technik kommend nun auch die Medien erfasst hat.
Was AR eigentlich ist, erklären beide Magazine – der Stern auch mit einem guten Video: Im Zeitalter der Smartphones ist das Prinzip einfach: Der Handybildschirm zeigt die Wirklichkeit dahinter aus dem Blickwinkel der Handykamera. Ergänzt wird die reale Umgebung durch die Überblendung mit errechneten Bildern. Aus der Ruine wird wieder eine stattliche Burg, historische Ereignisse wiederholen sich am Originalschauplatz oder – ganz praktisch eingesetzt – an der Haltestelle zeigt der Blick durchs Handy die Abfahrtszeiten an. Oder eben Zeitschriften oder Bücher bieten weitere Inhalte zu dem aufgeschlagenen und dann von Smartphone-Kamera erfassten Thema an.
Die Realität geht also weiter – und das gilt auch für die Anzeigen im Stern: Bei der Audi-Anzeige erscheint ein Video über den neuen A6 – sicherlich nicht unentgeltlich….
App-Platformen wie junaio des Münchner Unternehmens metaio erweitern im wahrsten Sinne die Realität: Um zusätzliche Infomationen auf dem Smartphone – eine verführerische Möglichkeit der Verknüpfung von Online und Offline Medien.
Wer mehr erfahren will, sollte sich noch kurzfristig einen Platz auf den AR-Kongress Inside AR am 26./27. September in München sichern: Dort ist die ganze AR-Welt zu Hause – und erweitert ihre Realität von AR.
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