Jetzt ist es also amtlich: Die Facebookgemeinde wird ihrer selbst müde.
http://www.wuv.de/nachrichten/digital/gartner_studie_early_adopters_werden_social_media_muede
Es kam, wie es kommen musste. Die Schaffenskrise erfasst jeden Schriftsteller einmal. Die einen reisen dann nach Italien, andere finden die Kirche wieder, die Politik oder den Whiskey und andere hören gleich ganz auf und fegen für den Rest ihrer Zeit die Stufen in einer Heilanstalt.
Jetzt also die Facebookgemeinde. Nicht nur in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, aber hier doch ein wenig mehr als anderswo.
Gebannt warten wir, wohin sich diese Kraft bald entladen wird. Ein Schub für Studiosus-Reisen, ein positives Signal für den nächsten Papstbesuch oder werden auch wir bald Alkohol in braune Tüten verpacken, weil zu viele schlechte Vorbilder flaschenklirrend durch die Straßen geistern?
Wir vermuten ein simples Reichweitenproblem und die Abnützung des Neuen.
Irgendwann hat man dem engsten Freundeskreis den Kreis der Studienbekanntschaften noch den Kreis der Schulbekanntschaften und den Kreis der Bekannten von Bekannten hinzugefügt – und so viel neue Reisebekanntschaften gibt es dann gar nicht, als dass so viel Neues hinzukäme.
Wie in jeder guten Ehe stellt sich dann ein wenig Leerlauf ein. Die eine Hälfte kommt durch, die andere sucht sich einen neuen Partner.
google+?