Werbung gegen Content

Werbung wird akzeptiert vom Kunden – wenn eine entsprechende Gegenleistung erfolgt. Wie z.B. Content. Ein Grund mehr, über werbefinanzierte Modelle nachzudenken.

Gerade bei den eigenen Communities, die mit viel Aufwand über die Portale gepflegt und gehätschelt werden, sollte die Refinanzierung über Werbung nochmals geprüft werden.
Die Nutzer scheinen als Währung für die werthaltige Information die Berieselung mit Werbung zu akzeptieren. Sie wirkt sich nicht negativ auf die Bewertung der Gesamtseite aus.

Wichtiger noch erscheint der Blick auf die mobilen Endgeräte und den dort entstehenden Werbemarkt. Dass sich eine App selten auf den ersten Blick rechnet, kommt allen bekannt vor, die sich von ihrer Website zusätzliche Erlöse erhofften. Als zusätzliche Einnahmequelle sollten deshalb gleich der Einbau von Werbung eingeplant werden.
Vor allem, wenn man die bekannten Freemium-Modellen folgt und wie in der Spieleindustrie erst am Update verdient. Immerhin kommen wohl 72% der Erlöse durch in-app-purchase, sprich dem Verkauf des Abos nach einer kostenlosen Probegrundlage. 8,7 Downloads kommen dabei wohl auf 100 kostenlose Abrufe beim iPhone, während es beim iPad schon 13,7 sind.

Hier zur Studie:
http://www.mediapost.com/publications/?fa=Articles.showArticle&art_aid=159088&nid=131397

Hier zur Studie, dass Kunden Werbung auf kostenlosen Angeboten akzeptieren:
http://www.internetworld.de/Nachrichten/Marketing/Zahlen-Studien/Studie-Onlinewerbung-wird-akzeptiert-Kostenlose-Inhalte-gegen-Werbeeinblendung

Hier zur Einschätzung, dass sich der Markt für Werbung auf mobilen Endgeräten in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr auf 40 Mio. € verdoppeln wird. http://www.internetworld.de/Nachrichten/Mobile/Zahlen-Studien/Prognose-des-BVDW-fuer-mobile-Werbung-2011-Werbevolumen-verdoppelt-sich-59955.html

Und hier ein paar (kuriose) Zahlen zur Verbreitung und Nutzung der Handys und Smartphones.
http://blog.hubspot.com/blog/tabid/6307/bid/24082/9-Amazing-Mobile-Marketing-Statistics-Every-Marketer-Should-Know.aspx

Dazu passt auch, dass der Click auf ein Werbebanner selten erfolgt und als einzige Kennzahl für die Werbung im digitalen Bereich nicht funktioniert.
http://www.wuv.de/nachrichten/digital/tomorrow_focus_media_der_klick_ist_tot

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.