Um ein Produkt richtig gut werden zu lassen, ist es immer wieder nötig, genau darauf zu achten, was der Nutzer damit macht. Nur ein gewissenhafter Blick auf all die Tätigkeiten, Handgriffe und die short-cuts des Nutzers ermöglicht eine kunden-optimierte Bedienung. Und dabei bleibt es nicht.
Um die Bedürfnisse der Nutzer zu erfassen, muss man auch die peer groups in Augenschein nehmen, muss wissen, mit wem der Nutzer geht, um zu erkennen, wer er ist. Frei nach Goethes “Sage mir, mit wem du gehst, und ich sage dir, wer du bist.” Die Kür liegt dann im Erkennen der unbewussten Wünsche, der drängenden Bedürfnisse. Sind diese erst erfasst, kann sich das Produkt wie ein Weihnachtsgeschenk als die größte positive Überraschung aller Zeiten feiern lassen.
Bis dahin sind Produkttests nötig. Viele.
Ein guter Wissenschaftler weiß auch, dass der Test immer nur so gut ist wie die Annahmen, auf denen er beruht. Ein Test sagt also immer auch etwas über den Tester aus. Und manche der Tests sagen mehr über den Tester aus als über die Zielgruppe. Oder sehr viel über die Müdigkeit der Nutzer, dauernd für dumm verkauft zu werden. Es endet dann in absurdem Theater.
So wie hier: