Strange Digit – Die Zukunft des Verlegens

Infografiken bieten eine wunderschöne Übersicht über das, was uns sonst so disparat und unzusammenhängend begegnet. Endlich können wir auf einen Blick die Welt erfassen.
Eine kürzlich publizierte Infografik von mobclix zeigt auf, was alles in 60 Sekunden auf der Welt mit unseren mobilen Endgeräten (vulgär Handy) getrieben wird.

Auf den ersten Blick schöpft die darbende Verlagslandschaft Hoffnung: Die Welt wird in mobclicks, industry und publisher unterteilt und ach, die publisher nehmen wirklich den größten Raum ein, fast die Hälfte. Doch wie trügerisch. Beim näheren Hinsehen, erkennt der schöngeistige Blick, dass die getöteten Ameisen und Schweine, die gesammelten Gelder für imaginäre Zoos und Lieder der games-publisher gemeint sind. Lediglich zinio als Händler für Magazine versprüht noch einen Hauch von Verlegertum.
Der einzige Trost: wenn die Spieleindustrie auch zum Verlegertum gehört, dann brauchen wir uns über Wachstum keine Gedanken zu machen.

 

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.