Über den Tellerrand hinaus

Am Anfang des Jahres sollte man sich ja vieles vornehmen, um wenigstens etwas davon am Jahresende erledigt zu haben. Im Mobile Publishing hilft es da immer, wenn Mary Meekers von den fast schon legendären Investoren Kleiner Perkins in den USA ihre Folien mit Marktzahlen und Thesen zu den Internet-Trends aktualisiert. Gerade in sich ständig ändernden Märkten ist es wichtig, immer über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Mary Meekers macht dies etwa 2 Mal pro Jahr. Und jedes Mal zeigt sie auf eine sehr reduzierte, fast einfache Weise, wohin die digitale Reise geht.

Neben den aktualisierten Zahlen zur Nutzung von Internet & Mobile (Folien 1 – 19),  die einem noch einmal klar machen, welcher Siegeszug sich mit dem iPad entwickelt hat und wie stark Android wohl demnächst auch den Markt nochmals verändert wird, werden auf einer Vielzahl von Folien Vergleiche präsentiert, die klar machen, wie schnell sich die Welt hin zu digitaler Nutzung in den letzten Jahren gewandelt hat ( Bereich: Re-Imagination Then / Now – ab Folie 20): Von Wintel zu iOS und Android, von Zeitung zu Twitter, von Akten-Ablagen zu Cloud-Datenverwaltung, aber auch schon von TomTom-Navigation hin zu Navigation auf Smartphones – immer mit Zahlen und Entwicklungen hinterlegt.

Noch interessanter ist allerdings, welcher Wandel – nach Meinung von Meekers – uns noch in kürzester Zeit bevor steht (Bereich: Asset Heavy / Light – ab Folie 59): Alles wird im oder via Netz geteilt: Musik (Spotify, etc.), Urlaub (airbnb, etc.), Autos (DriveNow, Zipcars, etc.) und viele andere Dienstleistungen. Alles keine Visionen mehr, sondern schlichte, bereits existierende und oftmals schon erfolgreiche Geschäftsmodelle.

Diese Darstellungen können – gerade weil sie weit über das Publishing hinaus gehen – die Grundlage aller Gedanken der Verlage zum Mobile Publishing in 2013 bilden: Es geht in vielen Bereichen eben nicht mehr darum, bestehende Geschäftsmodelle in die digitale Welt hinüber zu transformieren. Es geht vielmehr darum, sich den sich ständig weiter entwickelnden Anforderungen  des digitalen Marktes zu stellen.

Diese Anforderungen im Jahr 2013 nie aus den Augen zu verlieren und seine Tätigkeit, sein  Unternehmen dahin zu verändern: Das ist die eigentliche Herausforderung. Viel Erfolg.