Zahlen zum iPhone-/iPad-Markt

Mit dem neuen Betriebssystem iOS 5 macht Apple einen weiteren Schritt in Richtung Universalanbieter, der seinen Kunden den einen Zugang ermöglicht zu allen digitalen Informationen. Passend wirbt Apple auch damit, dass man gar keinen Computer mehr braucht, wenn man mit seinem iPad und iPhone unterwegs ist. Hier hat niemand Angst, sein eigenes (PC-)Geschäft, das ihn selbst groß gemacht hat, zu kannibalisieren. Ein Grund mehr, ein paar Daten zusammenzustellen.

Marktanteile Smart Phones in Deutschland
Auch wenn iOS und Android noch nicht den Marktanteil von Symbian (das Betriebssystem von Nokia) erreicht haben, sprechen die Wachstumszahlen für die von Apple und Google entwickelten Betriebssysteme. Diesen beiden wird das größte Potenzial eingeräumt für die nächsten Jahre. Von 10,8 Mio Smart Phones in Deutschland in 2011 liegt das iPhone mit 2,2 Mio Geräte knapp vor Android-Geräten (2,1 Mio) und noch deutlich hinter Nokia (3,8 Mio).
http://mobile360.de/mobile-apps-monetarisierung-38833.html

Marktdurchdringung Apple Deutschland beim mobile traffic
78,4% des gesamten mobile traffic lief in D im 3. Quartal 2011 über iOS, verliert damit aber 3,3% zum vorangegangen Quartal;  dabei entfallen 41,9% des gesamten mobile traffics auf das iPhone 4, 30,8% auf das iPad .
(Nur 13,4% des mobile traffics fallen auf Android, allerdings mit +3,5% Zuwachs).
Zum Vergleich die Zahlen aus den USA: Dort hat jetzt zum ersten Mal das iPad für mehr Traffic gesorgt als das iPhone.
http://mobilemetrics.de/2011/10/04/neue-mobile-zahlen-fur-deutschland-q3-2011/
http://mashable.com/2011/10/11/ipad-web-traffic-2/

Kunden von Apple
In den USA sind die Apple-Kunden meist Besserverdiener (45% verdienen über 100T$/Jahr und 35% über 50T$); sie verdienen meist mehr als die Android-Haushalte und nur geringfügig weniger als die “Blackberrys”.

52 % der Nutzer sind männlich (zu 63% vor 2 Jahren) – d.h. immer mehr Frauen greifen zum iPhone.  25-34 Jahre alt ist die größte Zielgruppe (29%), gefolgt von 35-44 (20%) und 18-24 (17%), wobei die ältere Zielgruppe deutlich wächst.

Weiter Kennzahlen zu den Kunden:
http://www.emarketer.com/Article.aspx?R=1008635

Nutzung des iPad in Europa
Das iPad hat den Laptop und das Handy als ersten Zugang zum Internet im Haushalt abgelöst: Nachrichten lesen, surfen, e-Mails schreiben sind dabei die häufigsten Tätigkeiten. Für Nachrichtenanbieter ist also das Tablet ein entscheidendes Trägermedium geworden. Und nicht zu unrecht sieht die Fernsehbranche die Konkurrenz dieses zweiten Bildschirms im Haushalt, wird das Gerät doch oft im Wohnzimmer genutzt, bietet einen unabhängigen Zugang zu allen Informationen und begleitet mühelos über jede Werbepause.
Die meisten nutzen das Gerät zu Hause, vormittags (70%) oder abends (83%). Meistens sind es auch mehrere Personen, die das Gerät einsetzen. Das bestätigt die ersten Untersuchungen von vor einem Jahr, in denen das Gerät als lean-back-Medium charakterisiert wurde.
Wie im US-Markt ist die Zielgruppe eher vermögend und akademisch gebildet.
Siehe hierzu auch unseren Beitrag zum Nutzerverhalten bei Tablets in den USA:
https://www.smart-digits.com/2011/11/wie-werden-die-tablets-in-den-usa-genutzt/

Hier zur Untersuchung von Sanoma:
http://http//www.sanoma.com/about-us/sanoma-in-brief/news/european-wide-survey-ipad-most-popular-internet-device-at-home

Hier die Einschätzung von Marc Schröder von RTL interactive zur Konkurrenz des Tablets  zum Fernsehen:
http://www.turi2.de/2011/10/31/interview2-marc-schroeder-rtl-interactive-12096676/

Eine ausführliche Analyse zur Tabletnutzung mit einigen Zahlen zur Nutzung von Nachrichtenapps auf den Tablets siehe auch:
http://faz-community.faz.net/blogs/netzkonom/archive/2011/10/31/die-halbe-tablet-revolution-lesen-ja-zahlen-nein.aspx

Dazu passt auch, dass die wichtigsten Marken im Appstore vertreten sind, mindestens mit einer App. Sie haben erkannt, dass sie auf diese Bühne nicht verzichten können, wollen sie weltweit präsent bleiben.
http://www.distimo.com/blog/2011_10_the-2011-top-100-global-brands-and-their-app-store-status/

 

Meine Schwerpunkte sind die strategische Entwicklung von Unternehmen, die Gestaltung der passenden Geschäftsmodelle und die Kundenanalyse - das klingt nach trockenem Brot. Aber es kann sehr kreativ, anregend und erfüllend sein. Mit dem Master "Digital Media Manager" in München lehre ich Medienkompetenz als Zusammenspiel von Geschäftsmodellen, Technologiebewertung und medialer Kommunikation. Aus meiner Erfahrung als Produktmanager, Verlagsleiter und Geschäftsführer beim Carl Hanser Verlag und Haufe-Lexware kenne ich das Mediengeschäft und die Herausforderungen durch die Digitalisierung. Mit Partnern entwickle ich Plattformen wie flipintu oder lectory und digitale Lernmethoden mit dem Goethe-Institut und verschiedenen Universitäten. Man muss etwas selber erfahren, um es auch vermitteln zu können. Nicht dass ich ein Fan von Steve Jobs wäre, aber seine legendäre Rede in Stanford ist klug und das Motto passt: Stay hungry. Stay foolish. Das Leben ist zu kurz, um es mit sinnlosen Meetings und Phrasen zu vergeuden.